Die Geschichte des "Komitte Heinsberger Karneval"
Als der "Heinsberger Karnevalsverein" sich anschickte, sein 50-jähriges Bestehen im Jahre 1963 zu feiern, schlug der damalige Stadtdirektor Nouvertnè vor, eine Dachorganisation aller im Stadtgebiet karnevalspflegenden Vereine/Gesellschaften zu schaffen. Diesem Vorschlag folgten der HKV, die Kolpingsöhne und der VDK. Das war im Jahre 1962
Das "Komitee Heinsberger Karneval", wie es sich in der Folge bezeichnet, hat die Aufgabe
- den vaterstädtischen Karneval zu pflegen und zu fördern
- einen Prinzen für die Stadt zu proklamieren
- den Karnevalszug und die Rathauserstürmung vorzubereiten
- die Zusammenarbeit und die Terminabstimmung zwischen den Vereinen und Gesellschaften zu verbessern.
Als Komitee Präsident wählte man damals mit Karl Lennartz einen bewährten Karnevalisten aus den Reihen des HKV. Im Jahre 1972 erfolgte die Kommunale Neugliederung unserer Region. Eine große Zahl, bis dahin selbständiger Gemeinden und Ämter, wurden zur neuen Stadt Heinsbnerg zusammengeschlossen. In diesen, nunmehr neuen Stadtteilen bestanden zu jenem Zeitpunkt teilweise jahrzehntealte Vereine und Gesellschaften, die karnevalisches Brauchtum pflegten. Vertreter dieser Vereine, und das bereits seit 10 Jahren bestehende "Komitee Heinsberger Karneval", kamen zusammen und beschlossen am 7.12.1972 die bisherige Komiteearbeit in erweiterter Form fortzusetzen.
Als Präsident wurde Adolf Schafhausen (HKV), als Vizepräsident Jupp Schmitz (Kerkever Jekke) und Walter Laprell (Brööker Waaterratte) gewählt. Schatzmeister war Ernst Schnock und Geschäftsführer Leo Schmitz. Karl Lennartz wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Alle Beteiligten waren sich darin einig, das Eigenleben der Mitgliedsvereine und -gesellschaften zu erhalten und gemeinsame Veranstaltungen, wie Rathhauserstürmung, in gegenseitiger Abstimmung durchzuführen.
Weil damals bereits viele dieser Karnevalsvereine einen eigenen Karnevalszug im jeweiligen Stadtteil durchführten, wurde besprochen, das alle 5 Jahre am Karnevalssonntag in der Heinsberger Innenstadt ein Karnevalszug veranstaltet werden soll, an dem sich alle dem Komitee angehörigen Mitgliedsvereine und -gesellschaften beteiligen sollen.
Das Komitee Heinsberger Karneval nach 1972
Dem neuen Komitee Heinsberger Karnevall gehörten 1972 an:
- der Heinsberger Karnevalsverein
- die Kerkever Jekke
- die Drömmer Hahne
- die Kemper Gröne
- die Brööker Waaterratte
- der Schafhausener Karnevalsverein
Nach 1972 traten bei:
- die Karnevalsvereinigung Wooder Wend
- die Ongerbröker Kohmule
- die Grasbürger Randerath-Himmerich
- die Püescheler Klompe
- die Karker Rabaue
- der La Strada Olé e.V. Straeten
Den ersten Karnevalszug in der Heinsberger Innenstadt wurde am 29. Februar 1976 unter dem Motto "Heinsberger Hitparade" durchgeführt. Daran nahmen neben vielen Fußgruppen 26 Prunkwagen teil.
Der Zug am Karnevalssonntag 1981 stand unter dem Motto "Rund geht´s in der City"
Im November 1984 standen Neuwahlen für den Komiteevorstand an. Adolf Schafhausen trat zurück. Jupp Schmitz, Kirchhoven, war inzwischen zum Präsident des Verband der Karnevalsvereine Aachener Grenzlandkreise (VKAG) gewählt worden und stellte sich nicht mehr zur Wahl für den KHK Vorstand. Ebenfalls erklärten der bisherige Geschäftsführer Leo Schmitz und Vizepräsident Aegidius Kuckelmanns ihren Rücktritt. Die versammelten Vertreter der KHK-Mitgliedsgesellschaften wählten Hanns Back, Oberbruch, zum Komiteepräsidenten, Hans Schröder, Heinsberg, und Hans Bürschgens, Unterbruch, zu Vizepräsidenten, Hubert Tellers, Kirchhoven, zum Geschäftsführer und Ernst Schnock zum Schatzmeister. Als Beisitzer wurde Ferdi Lück für die Senatoren und als Vereinsvertreter Werner Schmitz, Dremmen, und Lambert Küppers, Schafhausen, gewählt. Adolf Schafhausen wurde Ehrenpräsident. Jupp Schmitz und Leo Schmitz Ehrenmitglieder im Komiteevorstand.